Lucien Strauch ist Dramaturg für Schauspiel und Musiktheater. Seine Arbeiten umfassen Stückentwicklungen und Neue Dramatik ebenso wie experimentelle Musiktheater-Formate und das klassische Opernrepertoire. Zuletzt war er auch kuratorisch im Festivalbereich, als Autor und Herausgeber tätig.
Er studierte Literaturwissenschaften, Philosophie und Kunstgeschichte in Berlin und Frankfurt a.M., parallel hospitierte und assistierte er an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, auf Kampnagel Hamburg, am Schauspielhaus Hamburg, Schauspiel Frankfurt sowie Wiener Burgtheater u.a. bei Karin Henkel, Barrie Kosky und René Pollesch.
Lucien Strauch arbeitete vielfach mit dem ungarischen Musiktheater-Regisseur David Marton, u.a. an der Opéra National de Lyon, La Monnaie/De Munt Brüssel, Ruhrtriennale, Théâtre Vidy-Lausanne und bei den Wiener Festwochen. Der Live-Film von Dido and Aeneas, Remembered wurde 2021 von der Fachzeitschrift Opernwelt zum Stream des Jahres gekürt.
Seit 2021 schreibt Lucien Strauch gelegentlich für Theater der Zeit.
2022 war er Dramaturg für das Theatertreffen der Berliner Festspiele, hier co-kuratierte er die Konferenz Burning Issues: Performing Arts & Equity in Kooperation mit der Akademie der Künste. Gemeinsam mit Yvonne Büdenhölzer ist er Herausgeber des Buches WIR SEHEN UNS. Theatertreffen 2012 – 2022.
Seit 2023 ist er als Dramaturg für Schauspiel und Musiktheater am Theater Aachen tätig. Hier arbeitete er u.a. mit den Regisseur:innen Ran Chai Bar-zvi, Wilke Weermann, Jan Koslowski & Nele Stuhler, Jakab Tarnóczi, Schorsch Kamerun und Blanka Rádóczy.
Lucien Strauch war Stipendiat der Dramaturgischen Gesellschaft 2020 und Jurymitglied für den ITI-Preis 2024 und 2025 des International Theater Institute Zentrum Deutschland.
Stand: Januar 2025
